Rissener Dorfkutsche

E-Rufbus statt Ringlinie?

Die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Anke Frieling hat sich beim Senat erkundigt, wie hoch der Nutzen der neuen Buslinie 388 eingeschätzt wird. Hintergrund: „Viele Menschen in Rissen beobachten, dass mit der Dorfkutsche häufig kaum Fahrgäste unterwegs sind“, sagt sie und hat nun Antwort erhalten.

Nicht genug Fahrgäste – wenig umweltfreundlich: Dr. Anke Frieling, CDU, fordert, anstelle der Dorfkutsche einen ‚E-Rufbus‘ einzusetzen. Foto: mk


RISSEN
5. September 2021
LOKALES

„Der Senat zeigt sich in seiner Antwort weiter vom Angebot der Dorfkutsche überzeugt, weil sie für einen guten innerörtlichen Zugang zum ÖPNV sowie eine schnelle Anbindung an das Schnellbahnnetz sorgt und damit einen Beitrag zur Mobilitätswende leistet. Die geringe Auslastung der Buslinie führt der Senat auf den grundsätzlich vorherrschenden coronabedingten Rückgang an Fahrgastzahlen zurück“, berichtet die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete.


Derzeit werden laut Senat Fahrzeuge mit Dieselantrieb eingesetzt, die Beschaffung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen werde generell erst ab Ende 2022 beginnen. Außerdem sei es unklar, ob es für Rissen überhaupt geeignete Modelle am Markt gibt. „Das Ziel, mit der Dorfkutsche mehr Menschen in Rissen für die Nutzung des ÖPNV zu gewinnen, ist richtig. Man muss jedoch dringend die Frage klären, ob in Rissen ein kleinerer elektrisch betriebener ‚Rufbus‘ nicht die bessere Lösung ist. Wenn jahrelang leere Busse mit Dieselantrieb durch Rissen fahren, werden Anwohnerinnen und Anwohner belastet – und weder dem Klimaschutz noch der Mobilitätswende ist gedient“, so Anke Frieling. 

mk

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